Auswandern nach Mallorca – Ratschläge, Tipps, Infos für Mallorca-Auswanderer

Vielen Leuten gefällt es auf Mallorca sehr gut! Das leckere Essen, die freundlichen Einheimischen, das meist sonnige Wetter und nicht zuletzt das Mittelmeer laden Touristen auf die größte Insel der Balearen ein. Einige von ihnen fühlen sich dort derart wohl, dass sie mit dem Gedanken spielen sich für immer auf Mallorca niederzulassen. Doch wie lässt sich das bewerkstelligen?

Wie und wo melde ich mich auf Mallorca an?

Der Plan ist also gefasst, doch wie sehen die Formalitäten aus? Für EU-Bürger ist es relativ einfach, da Mallorca zu Spanien gehört und damit ein Mitgliedsstaat der EU ist. Bis zu drei Monaten können sich EU-Bürger also auf Mallorca aufhalten ohne sich anzumelden. Danach muss man sich auf alle Fälle anmelden. Bei dieser Anmeldung erhält man eine sogenannte N.I.E.-Nummer (Número de Identidad de Extranjero), die man unter anderem für einen Mietvertrag, einen Internetvertrag oder auch einen Arbeitsvertrag braucht.

Was heißt NIE? Um an diese N.I.E.-Nummer zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Man beantragt die Nummer von Deutschland aus. Hierzu macht man bei einem spanischen Konsulat einen Termin aus. Um Zeit zu sparen, kann man ggf. auch schon das Formular im Internet ausfüllen, ausdrucken und zum Termin mitnehmen. Darüber hinaus ist der Reisepass oder der Personalausweis mitzubringen. Dann nur noch bei einer Bank eine Gebühr überweisen und man bekommt seine N.I.E.-Nummer per E-Mail zugesandt.

Oder

  1. Natürlich kann man diese N.I.E.-Nummer auch direkt vor Ort auf Mallorca beantragen. Dazu muss man sich bei der Policía Nacional anmelden, die ihren Sitz im Oficina Unica de Extranjería direkt in Palma de Mallorca hat. Man sollte sich auf der Internetseite sede.administracionespublicas.gob.es einen Termin holen, da es passieren kann, dass man ohne Termin nicht drankommt. Für eine Anmeldung auf Mallorca muss man dann „Illeas Balears“ auswählen. Bei dieser Internetseite gibt es zwei Dinge zu beachten: auf manchen Browsern wird diese Seite als „nicht vertrauenswürdig“ eingestuft. Und außerdem ist die Seite nur auf Spanisch verfügbar. Man sollte also bereits Sprachkenntnisse besitzen.

Welche Dokumente benötige ich für die Anmeldung?

Wenn man sich in Deutschland über ein Konsulat anmeldet, sind nur der Reisepass oder der Personalausweis mitzubringen. Wie oben bereits erwähnt gegebenenfalls das Formular, das sich auf der Homepage des Konsulats befindet. Kopien, die eventuell benötigt werden, werden direkt vor Ort gemacht.

Bei der Anmeldung in Palma muss man ebenfalls den Reisepass oder den Personalausweis mitnehmen. Es muss übrigens sowohl in Deutschland wie auf Mallorca das gleiche Dokument sein, das auf dem Formular angegeben wurde! Außerdem ist eine Kopie des Ausweises mitzubringen. Hier sollte beachtet werden, dass beide Seiten des Ausweises auf eine Seite kopiert sind. Zusätzlich muss man das ausgefüllte Formular EX-15 dabei haben. Dieses Formular bekommt man entweder indem man bei der Terminanmeldung auf einen Link klickt oder bei der Ausländerbehörde (Oficina Unica de Extranjería) selbst. Mit diesen drei Papieren geht man zu seinem Termin, bei dem zunächst das Formular im Computer erfasst wird. Anschließend muss man bei einer nahe gelegenen Bank die Gebühr bezahlen und mit dem Beleg wieder zur Ausländerbehörde zurückgehen. Nachdem alles überprüft wurde, erhält man seine N.I.E.-Nummer.

Weitere nützliche Informationen für Mallorca-Auswanderer

Außer der N.I.E.-Nummer ist , wenn man arbeiten möchte, auch eine steuerrechtliche Erfassung notwendig. Um sich erfassen zu lassen, benötigt man wiederum die N.I.E.-Nummer und den Personalausweis. Außerdem ein Formular, das man direkt beim „Registro Central de Extranjeros“ (Zentral-Ausländerregister) bekommt.

Da viele Mallorquiner Deutsch sprechen oder zumindest gut verstehen, kann es von Vorteil für den Arbeitssuchenden sein, wenn man seine Arbeitszeugnisse mitnimmt. Sie können potentiellen Arbeitgebern als Anhaltspunkt dienen.

Ebenso kann es bei der Jobsuche hilfreich sein, andere Zertifikate wie z.B. Sprachkurse oder Weiterbildungen vorzuweisen.

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